Recyclability-Herausforderungen für Verpackungsexperten
Wenn ein Kunde fragt: „Ist diese Verpackung recycelbar?“ – haben Sie wirklich eine klare Antwort?
Wenn Sie in der Verpackungsbranche arbeiten, haben Sie diese Frage sicher schon öfter gehört – und das aus gutem Grund. Kund:innen achten heute stärker auf Nachhaltigkeit und erwarten präzise, transparente und evidenzbasierte Antworten. Doch im komplexen System aus Verpackungsmaterialien, Sammelstrukturen und Recycling-Infrastruktur ist die Realität selten einfach. Denn:
Ein Verpackungsmaterial kann theoretisch recycelbar sein – wird aber in der Praxis oft nicht recycelt.
Genau diese Lücke stellt eine der größten Recyclability-Challenges für Verpackungsprofis dar. Die Antwort fällt dann oft vage aus:
„Das hängt vom lokalen Sammelsystem ab…“,
„Ich denke, es ist aus recycelbarem Material hergestellt…“,
„Ich muss das mit meinem Lieferanten klären…“
Solche Aussagen sind verständlich, reichen aber nicht mehr aus. Kund:innen erwarten transparente, datenbasierte Recyclability-Insights, die auf realen Recyclingdaten basieren – nicht nur auf Materialannahmen.
Zu oft wird der Begriff recycelbare Verpackung allein auf Basis der Materialzusammensetzung verwendet, ohne die realen Recyclingraten, praktische Herausforderungen oder die Grenzen der Recyclingindustrie zu berücksichtigen.
Aber wie können Sie über Vermutungen hinausgehen und Klarheit schaffen?
Die Antwort liegt in einem datenbasierten Ansatz zur Recyclability.
Die Recyclability-Daten hinter dem Etikett
Untersuchungen zu tatsächlichen Recyclingraten zeigen eine deutliche Diskrepanz zwischen recycelbarer Verpackung und dem tatsächlichen Recycling-Ergebnis.
Ein Bericht von Greenpeace Italien (November 2023) zeigt: Zwischen 2021 und 2023 wurden jährlich rund 700.000 Tonnen Kunststoffverpackungsabfälle an Recyclinganlagen geliefert. Aber: Fast 500.000 Tonnen davon wurden nicht recycelt. Weniger als die Hälfte der als „recycelbar“ deklarierten Kunststoffverpackungen wurde tatsächlich recycelt.
Und dieses Problem betrifft nicht nur Italien. Laut dem 2024-Bericht von The Recycling Partnership werden in den USA jährlich 7,5 Millionen Tonnen Karton produziert – doch nur 32 % davon werden tatsächlich recycelt. Und das, obwohl Karton weitgehend über Haushaltsabholungen gesammelt wird.
Noch problematischer wird es, wenn man die einzelnen Stufen des Recyclingprozesses betrachtet:
Im Fall der PET-Thermoformen in Kalifornien:
- 100 % der Verpackungen gelangen über Marken und Einzelhandel in Haushalte.
- Nur 78 % der Gemeinden bieten eine passende Sammlung an.
- Davon werfen lediglich 23 % der Menschen die Verpackung ins Recycling.
- Und letztlich werden nur 14 % vom Materialrückgewinnungszentrum (MRF) tatsächlich recycelt.


Die Recycling-Lücke schließen
Diese Daten zeigen klar:
Zwischen recycelbarem Verpackungsmaterial und tatsächlichen Recycling-Ergebnissen klafft eine große Lücke. Und diese ist nicht nur technischer Natur, sondern systemisch – bedingt durch unzureichende Recycling-Infrastruktur, inkonsistente Sammelrichtlinien und schwankende Märkte für Rezyklate.
Diese Recyclability-Challenge erfordert mehr als Bewusstsein – sie verlangt konkretes Handeln.
Verpackungsexpert:innen spielen dabei eine Schlüsselrolle, indem sie:
- auf Recyclability im Verpackungsdesign achten,
- über landesspezifische Recyclingdaten und Infrastrukturen informiert bleiben,
- und ihre Kund:innen über den Unterschied zwischen theoretischer Recycelbarkeit und tatsächlicher Rückgewinnung aufklären.
Ein weiteres zentrales Element: Starke politische Recyclinglösungen, z. B. durch erweiterte Herstellerverantwortung (EPR).
Nur so wird aus möglicherweise recycelbar auch tatsächlich recycelt.
Ein datengestützter und systemischer Ansatz – gestützt auf funktionierende Infrastruktur – ermöglicht es der Verpackungsbranche, Verpackungsabfälle zu reduzieren, Kreislaufwirtschaft zu stärken und Design mit Praxis in Einklang zu bringen.
Warum Recyclability-Insights für Verpackungsprofis entscheidend sind
In einem Umfeld, in dem Nachhaltigkeitsanforderungen, politische Maßnahmen und Kundenbewusstsein rasant zunehmen, müssen Verpackungsprofis informiert bleiben – und mit klaren, datenbasierten Antworten aufwarten können.
Es reicht nicht mehr zu sagen:
„Diese Verpackung ist recycelbar.“
Die Kund:innen fragen jetzt:
- „Wird sie in der Praxis wirklich recycelt?“
- „Wie hoch sind die lokalen oder globalen Recyclingraten?“
- „Was passiert nach der Entsorgung mit dem Material?“
Nur wer mit aktuellen, verifizierbaren Recyclingdaten antworten kann, verschafft sich einen Wettbewerbsvorteil:
- Fundiertere Verpackungsentscheidungen,
- mehr Vertrauen bei Kund:innen,
- und echte Umweltwirkung – statt oberflächlicher Green Claims.
Eine zuverlässige Quelle für Recyclability-Guides und Recyclingdaten
Bei Botta EcoPackaging glauben wir:
Echte Nachhaltigkeit beginnt mit Transparenz – und Transparenz beginnt mit Daten.
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Zugriff auf zuverlässige Recyclingdaten macht den Unterschied.
Unser Recyclability Guide hilft Ihnen, über Annahmen hinauszugehen – und fundiert zu antworten, wenn ein Kunde fragt:
„Ist diese Verpackung wirklich recycelbar?“
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